Letzte-Hilfe-Kurse? In einem Erste-Hilfe-Kurs werden wir auf eine Notsituation vorbereitet – für den Fall des Falles. Dabei ist es wahrscheinlicher, dass wir in der Familie oder im Freundeskreis am Bett eines sterbenden Menschen stehen. Was können wir dann tun?
Jährlich sterben in Deutschland ca. 950.000 Menschen. Wenn wir nur die engsten Angehörigen hinzurechnen, sind 5 Millionen mit Sterben und Tod konfrontiert – Jahr für Jahr.
Die meisten Menschen wünschen sich, in ihrer vertrauten Umgebung zu sterben. Tatsächlich sterben die meisten aber in einer Einrichtung. Allzu häufig kommen schwerkranke, sterbende Menschen noch in den letzten Stunden oder Tagen ihres Lebens ins Krankenhaus. Daran könnte sich etwas ändern, wenn Angehörige und Zugehörige mehr über den Sterbeprozess wüssten:

Was passiert in der letzten Lebensphase?
Welche Entscheidungen sind zu treffen?
Welche Beschwerden können auftreten?
Muss der kranke Mensch essen und trinken, auch wenn er das nicht möchte?
Was kann ich zur Linderung von Beschwerden tun?
Von welcher Einrichtung vor Ort bekomme ich Unterstützung? …

In vier Kurs-Stunden geben ausgebildete Referentinnen Hilfe für die letzte Hilfe. Und sie machen Mut, denn: Sterbebegleitung ist auch in der Familie möglich!

Ulrike Jürgens

In Wolfenbüttel wird es ab Anfang 2020 Letzte-Hilfe-Kurse geben (Termine folgen).