Viele Menschen prägen das Gesicht des Hospizvereins: viele Ehrenamtliche, wenige Hauptamtliche. Jeder ist an seiner Stelle wichtig. Aber ohne die Koordinatorinnen würde es nicht gehen…

Angelika Herzog war sechs Jahre Koordinatorin im Hospizverein Wolfenbüttel. Wie viele Anrufe (hilfesuchende, verzweifelte, aber auch dankbare) hat sie entgegengenommen! Wie viele Erstgespräche hat sie mit kranken Menschen und ihren Zugehörigen geführt! Wie viele „Neue“ hat sie, gemeinsam mit Dagmar Ammon und später mit Claudia Schütte, auf ihre Aufgabe vorbereitet! Wie viele Begleitungen hat sie vermittelt – und das mit einer erstaunlichen Treffsicherheit!

Aber es sind nicht die Zahlen, die zählen. Es ist Angelikas Art, die immer wieder neu beeindruckt hat: ihre Offenheit, ihre positive Ausstrahlung, ihre Haltung, ihre Begeisterungsfähigkeit, kurz: ihre Herzensbildung. Für die Ehrenamtlichen hatte sie immer ein offenes Ohr, hat ihnen, wenn es nötig war, den Rücken gestärkt, durchaus auch mal etwas kritisch hinterfragt, aber stets wertschätzend.

Ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Wünsche haben viele Ehrenamtliche Angelika zum Abschied aufgeschrieben. In Anlehnung an die Idee von Yoko Ono haben sie damit einen Wunschbaum gestaltet.

Liebe Angelika, wir wünschen Dir, dass Du Dir neue Lebenspfade erschließt und sie nach Deinen Möglichkeiten ausbaust. Wir wünschen uns, dass Du Deine Kompetenz, Deine vielfältigen Erfahrungen und Deine Ideen weiterhin in die Hospizarbeit einbringst. Du kannst sicher sein, dass Dir viele Menschen verbunden bleiben – nicht nur in Gedanken.

Ulrike Jürgens

Die Fotos zeigen Angelika Herzog mit Lone Dueholm-Jeschke (links) und Eva Reuleke (rechts) vor dem Wunschbaum und die vielen Gäste, die zur Abschiedsfeier gekommen waren.