Wir im Hospizverein Wolfenbüttel können uns nicht beklagen. In Stadt und Landkreis gibt es eine Reihe von Förderern, die unsere Arbeit unterstützen. Wir erhalten Zuwendungen von Firmen, Gruppen, Einzelpersonen und – nicht zu vergessen – die Beiträge unserer Mitglieder.

Erfreulich ist, dass die Zahl der Spenden wächst, die anlässlich eines persönlichen Ereignisses für den Hospizverein erbeten werden: sei es ein Trauerfall, ein Jubiläum, ein Geburtstag. In diesem Jahr hat uns besonders die Entscheidung einer Familie aus Erkerode berührt, die sich zur Taufe ihres Sohnes Moritz Spenden an unseren Verein gewünscht hat.

Dass aus vielen kleinen Beträgen eine größere Spende werden kann: Das zeigen immer wieder die Summen, die aus Pfandbons zusammenkommen (in zwei Edeka-Märkten und jetzt neu in einem Rewe-Markt).

Immer häufiger werden auch Eintrittsgelder für eine soziale Einrichtung gespendet. Exemplarisch sei der Vortrag der Schloss-Apotheke zum Thema „Schmerzen“ erwähnt, nach dem Apothekerin Susanne Böbel uns einen symbolischen Scheck überreichen konnte.

Aktuell freuen wir uns besonders über das Benefizkonzert, das am 9. November von drei Rockbands veranstaltet wird (u.a. „Falling Breakdown“ aus Wolfenbüttel). Wir nehmen das als Signal: Hospizarbeit ist auch ein Thema für junge Leute.

Das motiviert uns, in unserem Engagement für Kinder und Jugendliche nicht nachzulassen: mit dem Projekt „Hospiz macht Schule“, mit Theateraufführungen und der themenbezogenen Leihbibliothek, die aus der Aktion „Weihnachtsbäckerei“ der Firma Richter finanziert werden konnte. Damit suchen wir den Kontakt zu Schulen und Kitas, um Sterben, Tod und Trauer aus der Tabuzone zu holen. Nicht zuletzt planen wir im Rahmen der Angebote für Trauernde Gruppen für Kinder und Jugendliche, die einen nahestehenden Menschen verloren haben. Das alles wäre ohne die kleinen und größeren Zuwendungen nicht möglich.

Ulrike Jürgens

05.11.2019 Wolfenbütteler Zeitung: Drei Bands rocken zugunsten des Hospizvereins