Oft schon hatte ich von der Blütenpracht der Märzenbecher gehört – nicht weit entfernt, im Oderwald. Gestern endlich machte ich mich gemeinsam mit meiner Freundin auf den Weg. Bei herrlichem Frühlingswetter war schon unser Weg beglückend. Was gibt es Schöneres als die erwachende Natur?

Im „Tal der Märzenbecher“ angekommen, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen! Diese zarten, filigranen Blüten – überall, so weit das Auge reicht. Ich konnte mich gar nicht sattsehen an diesem Blütenmeer. Mit tiefen Atemzügen sog ich den süßen Duft in mich auf.

Spontan kam mir ein Lied aus meiner Kindheit in den Sinn: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud…“. Erfüllt mit vielen Sinneseindrücken traten wir den Rückweg an. Wieder einmal mehr wurden mir die Schönheiten unserer Natur bewusst. Sie zu genießen, bedarf es weder Mühe noch Geld, nur offene Sinne und ein offenes Herz.

Marga Strömsdörfer