Stationäre Hospizversorgung

Ein Zuhause für Menschen in der letzten Lebensphase
Nicht jeder schwerstkranke Mensch kann zu Hause versorgt werden. Sei es, dass die Erkrankung eine kontinuierliche Pflege und regelmäßige ärztliche Überwachung erfordert. Sei es, dass niemand da ist, der die Versorgung zu Hause übernehmen kann.
Diese Menschen können in ihrer verbleibenden Lebenszeit in einem Hospiz ein Zuhause finden. Hier sollen sie sich als Gast wohlfühlen: sicher und geborgen.

Ein Ort für ein Leben in Würde – bis zuletzt
Die freundliche Atmosphäre eines Hospizes ist geprägt von dem Ziel, den Menschen ein möglichst selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu ermöglichen. Die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste und ihrer Zugehörigen stehen im Mittelpunkt.

Zwischen Leben in Gemeinschaft und Rückzug ins Private
Jeder Gast bewohnt ein Einzelzimmer (mit eigenem Bad), das er mit persönlichen Gegenständen zu „seinem“ Zimmer gestalten kann. Nahestehende können mit in diesem Zimmer übernachten oder auch in einem gesonderten Besucherzimmer.
Ein wohnlich eingerichteter Gemeinschaftsraum ist das Zentrum des Lebens in einem Hospiz. Hier treffen sich Gäste, Besucher, Haupt- und Ehrenamtliche zum Essen, Reden, Verweilen. Hier wird geweint, aber auch gelacht.

Sicherheit durch ein multiprofessionelles Team
Zum Team eines Hospizes gehören Pflegefachkräfte, die auf die Krankheitsbilder der Gäste spezialisiert sind, Personal für die Hauswirtschaft und ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter. Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten, Seelsorgerinnen und Seelsorger sind zu festen Terminen oder bei Bedarf vor Ort.

Der Weg in ein Hospiz
Die Entscheidung trifft der kranke Mensch zusammen mit seinen Zugehörigen. Die Anmeldung kann nur durch einen Arzt / eine Ärztin erfolgen. Für den Gast ist der Aufenthalt in einem Hospiz kostenlos.

Hospizarbeit – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Der Bau und die Einrichtung eines Hospizes werden nicht gefördert. Hierfür sind Spendengelder in Höhe von mehreren Millionen Euro notwendig.
Die laufenden Kosten eines Hospizes werden zu 95 % von den Krankenkassen erstattet. 5 % müssen über Spendengelder finanziert werden.