Eva und ich sind ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen. Wir begleiten die Menschen dort, wo sie leben und die meisten auch sterben möchten. Das gelingt uns – im Verbund mit den Angehörigen, Hausärztinnen/-ärzten, Pflegefachkräften und Ärztinnen/Ärzten der SAPV (Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung) – oft, aber nicht immer. So freuen wir uns, dass es in Wolfenbüttel bald auch ein stationäres Hospiz geben wird.

Der Umbau des schönen Gutshauses in Wendessen kostet viel Geld. Und die Preise steigen. Ein Dachdecker berichtet, dass Holz zwei- bis dreimal so teuer ist wie im Vorjahr.

„Können wir etwas tun, um dieses tolle Projekt zu unterstützen?“, fragten wir uns. Bei einem unserer Nähtreffs war die Idee geboren: „Wir geben das, was wir nähen und basteln, gegen eine Spende ab!“

So nähen wir Fühlkissen, Fühlfrösche und Fühlenten. Mit Reis, Erbsen, Linsen oder Kernen gefüllt können sie erhitzt oder gekühlt werden – eine großartige Hilfe gegen Verspannungen und Schmerzen. Wir nähen Lesezeichen und Taschen, Herzen und Herzkissen, basteln Sterne, Kraniche, Boote… – alles gegen eine Spende. Und die wandert in unser kleines Spendenhaus (siehe Foto).

Das ist unser ganz persönlicher Beitrag für den Umbau des Gutshauses zu einem HospizZentrum. Wir sind mit frohem Herzen dabei. Wer weiß, welche Ideen noch in uns schlummern.

Helga Hoffmann

Anmerkung der Redaktion: Wer das Projekt mit einer Idee unterstützen möchte, wendet sich zur Abstimmung an: info@hospizverein-wf.de.