Sorry, aber ich bin etwas coronamüde. Es dauert und dauert, und es ist kein Ende in Sicht. Zum Glück wird jetzt geimpft, und ich höre in den Nachrichten: „Es ist Licht am Ende des Tunnels.“ Aber der Tunnel ist lang.

Mein Name ist Gudrun Lochte, und ich bin Mitglied im Hospizverein Wolfenbüttel. Vor langer Zeit war ich mit im Vorstand tätig. Und danach, bis vor wenigen Wochen, war ich Kassen-/Rechnungsprüferin im Verein.

Warum ich hier heute schreibe?
Ich frage mich manchmal, was Corona mit den Menschen macht. Die Fachleute sprechen von Resignation, Aggression und sozialem Rückzug. Homeoffice, Homeschooling, Kinderbetreuung, Angst um den Arbeitsplatz und Kurzarbeit machen zu schaffen. Menschen, die alleine leben, egal ob alt oder jung, vereinsamen. Menschen, die jetzt so dringend den Beistand und die Hilfe von Hospizhelferinnen und Hospizhelfern benötigen, dürfen, wenn überhaupt, Kontakt nur mit großem Abstand oder übers Telefon haben.

Meine Tochter arbeitet mit Psychologen zusammen, die sagen, dass man erst später merken wird, was Corona mit den Menschen macht bzw. gemacht hat. Seit Corona sind die Terminanfragen bei Psychologen jetzt schon gestiegen. Dabei war es auch vor der Pandemie nicht einfach, einen Termin zu bekommen. Es gibt immer mehr psychologischen Betreuungsbedarf.

Was kann man tun?
Ich bin Lachyogaleiterin, und wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen biete ich in dieser Zeit Online-Kurse an, da Präsenzveranstaltungen nicht möglich sind. Aber gerade jetzt ist es so wichtig zu lachen. Die Immunabwehr wird gestärkt. Sorgen, Ängste und depressive Stimmungen können überwunden werden. Angst macht Stress, und je mehr Stress wir haben, umso größer wird die Angst. Ein Kreislauf oder – wie ich immer sage: ein Hund, der sich in den Schwanz beißt.

Sicher fällt Lachen in dieser ungewöhnlichen Zeit nicht leicht, denn es gibt für viele Menschen nicht viel, um das es sich zu lachen lohnt. Dabei tut es dem Körper so gut. Anspannung löst sich, und Glückshormone werden ausgeschüttet. Beim Lachyoga entscheiden wir uns für das Lachen, auch ohne Witz und Humor. Lachyoga ist ganz einfach. Es tut gut in dem Augenblick, in dem wir lachen. Und es kann uns auf lange Sicht verändern, wenn wir uns auf Lachyoga einlassen und es regelmäßig betreiben.

Wenn Sie neugierig geworden sind und auch wieder mehr lachen möchten, dann kommen Sie doch einfach in meine Online-Lachyogastunde und probieren es aus. 30 Minuten lachen und abschalten. Ich lade Sie herzlich dazu ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Unter www.60-plus-na-und.com/angebot/ finden Sie Tag, Uhrzeit, den Zoom-Link und weitere Informationen.

Lassen Sie es uns gemeinsam etwas leichter machen in der nicht ganz einfachen Zeit.

Bleiben Sie gesund.
Gudrun Lochte