Panta rhei (griechisch) bedeutet: Alles fließt.
Alles ist in Bewegung, nichts bleibt bestehen.
„Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.“ Mit diesen Worten soll der griechische Philosoph Heraklit seine Lehre zusammengefasst haben.

Ich finde, das ist ein schönes Bild für die jetzige schnelllebige und sich ständig verändernde Zeit. Umso wichtiger ist es, dass wir lernen, in der Gegenwart zu leben und den Augenblick zu genießen. Das ist eine sinnvolle und gleichzeitig schwierige Übung bei all den vielen Möglichkeiten und der Ablenkung im Alltag.

Unser Leben ist wie ein Fluss ständig in Bewegung. Manchmal möchte ich es gerne anhalten. Aber es nützt nichts, sich am Ufer festzuhalten. Loslassen und sich mutig weitertreiben lassen, zu neuen Ufern und Gebieten aufbrechen. Das bedeutet auch: Abschied nehmen von liebgewonnenen Gewohnheiten.

Je älter ich werde, umso schwerer fällt es mir, Veränderungen zuzulassen. Aber wenn ich es geschafft habe, bin ich auch dankbar und ein bisschen stolz. Meine Erinnerungen und auch Fotos helfen mir, schöne Ereignisse und Momente nicht zu vergessen.

Mein Ehemann, Freunde und Weggefährten begleiten mich bei den Veränderungsprozessen. So muss ich nicht alleine im „Fluss des Lebens“ schwimmen.

 

Text und Foto: Eva-Christina Galanulis