Gemeinsam mit Dagmar, Gundula und Käthe durfte ich an der Fortbildung zur Kindertrauer teilnehmen. Das ist an sich schon großartig, wenn man weiß, dass Trauerangebote aus Spendengeldern finanziert werden müssen.

Die Fortbildung wurde geleitet von Personen, die aus der Praxis kommen. Das war gut! Ich hatte das Gefühl, alles sofort umsetzen zu können – und zu wollen. Vier Tage verbrachten wir in den Räumen der „Trostinsel“. Wir waren umgeben von einer Fülle von Arbeitsmaterialien. Es war sehr inspirierend.

Wir fanden eine gestaltete Mitte vor mit Büchern, Spielen, Dingen, die zum Gespräch Anlass geben. Immer wieder wurde die Theorie durch eine Praxisanwendung unterbrochen. So gestalteten wir zuerst eine Gruppenkerze, die nun in der Mitte platziert wurde. Sie war umgeben von unseren eigenen „Gesprächsschnecken“ – von Sonnenstrahlen, Gefühlsstreifen und Booten.

Am vierten Tag gab es eine pädagogische Einheit im Wald. Eine Aufgabe lautete: Baumhüter herstellen.

Die Ergebnisse waren überwältigend. Ich sehe uns schon im Gutspark in Wendessen, zusammen mit Kindern, die beginnen können, auf diesen Wegen ihre Trauer zu verarbeiten.

Solche Fortbildungen machen Mut, das schwere Thema Kindertrauer anzugehen. Wir vier sind inspiriert und stehen bereit, „unser Konzept“ zu entwerfen. Dank der Vorarbeit der „Trostinsel“, deren Leitung und der Mitarbeitenden ist ein vertrauensvoller Kontakt entstanden, den wir gerne erhalten möchten, um uns gegenseitig zu unterstützen.

Text und Fotos: Helga Hoffmann
Foto links oben: Dagmar Ammon (links) mit Zertifikat; daneben Dagmar Huhnholz von der „Trostinsel“